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Jugend im Rathaus -
Einblicke in die kommunale Selbstverwaltung: Demokratie pur

Nach mehrjähriger Pause hat der Ahrensburger Bürgermeister, Eckart Boege, Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Ahrensburger Schulen wieder zum Planspiel „Jugend im Rathaus“ im Rathaus willkommen geheißen.

Der Kinder- und Jugendbeirat der Stadt Ahrensburg und die Stadtjugendpflege organisierten das Demokratie-Planspiel und gaben damit spielerisch tiefe Einblicke in die kommunale Selbstverwaltung. „Mit dem Planspiel „Jugend im Rathaus“ wollen wir Schülerinnen und Schülern, die Strukturen, Akteure und Entscheidungswege kommunaler Politik veranschaulichen und die Abläufe in der Verwaltung nahebringen. Insbesondere in diesen Zeiten finden wir Demokratiebildung besonders wichtig. Daher sind wir froh, dass dieses Projekt von der Verwaltung, der Stadtjugendpflege und der Politik inhaltlich und personell unterstützt wird.“, so Jule Niehus, Vorsitzende des Kinder- und Jugendbeirats Ahrensburg.

Mehr als 270 Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen der vier weiterführenden Schulen waren vom 01. - 04.07.2024 eingeladen, für 6 Stunden in kleinen Arbeitsgruppen ihre eigenen Ideen für ihre Stadt zu formulieren, mit den verschiedenen Fraktionen zu beraten und auch Lösungen zur Finanzierung zu suchen. Oberthemen für die Projektideen waren „Schule“, „Umwelt“, „Sport“, „Kultur“ und „Jugend“.

Nachdem alle Ideen gesammelt waren und sich schließlich die einzelnen Arbeitsgruppen gefunden hatten ging es auch schon los: Mit Laufzetteln, Kontaktdaten und Stiften ausgestattet, ging es nun an den Feinschliff und die Umsetzung der eigenen Idee. Wie verargumentieren wir unsere Idee am besten vor den Fraktionsvertreter:innen? Haben wir an alles gedacht? Wer finanziert unser Vorhaben? Welchen Zeithorizont müssen wir einplanen? Fragen über Fragen aber die Schülerinnen und Schüler blieben fokussiert und nutzten intensiv die fachliche Unterstützung der Mitarbeitenden der Verwaltung. Nach rund drei Stunden – so gegen 12 Uhr – waren die Strategien festgelegt, die Diskussionen geführt, Hürden erklommen und alle Bedenken ausgeräumt. Die Idee wurde in einer Beschlussvorlage schriftlich festgehalten, an die anwesenden Fraktionsmitglieder zur Beratung ausgehändigt und damit die wohlverdiente Pause eingeläutet. Ab 12:45 Uhr trafen sich alle wieder im Rathaus-Foyer und jeder Fraktionsvertretende gab seinen/ihren Favoriten bekannt. Aus diesen Favoriten wählten die Schülerinnen und Schüler schließlich Ihren gemeinsamen Favoriten aus, der als Top-Projekt des Tages gekürt wurde. Besonders beeindruckend war, dass nicht nur Themen wie ein neues Spaßbad oder ein Sportpark die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler gewann, sondern anderentags auch die Idee von Hygieneartikelspendern in den Sanitärräumen der Schulen.

Nicht nur die Organisator:innen sind sehr zufrieden mit dem Erfolg dieser Veranstaltung. Auch die Politikerinnen und Politiker, die Lehrerinnen und Lehrer, die die Kinder den ganzen Tag begleitet haben, wie auch die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung. Caroline von Lowtzow, Stadtjugendpflegerin und stellvertretende Leiterin des Fachdienstes Jugend und Kultur, war begeistert vom Engagement der Teams und der Hartnäckigkeit bei der Suche nach Lösungen. “Die Kommunalpolitik ist besonders geeignet demokratische Prozesse lebensnah kennenzulernen. Das Planspiel simuliert den Alltag von Politik und Verwaltung in der Stadt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Demokratiebildung der Schülerinnen und Schüler.“ so Caroline von Lowtzow.

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