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Ludwigslust

Am 10.11.1990 erfolgte die offizielle Verschwisterung von Ludwigslust und Ahrensburg. Die Urkunde unterschrieben Helma Schuhmacher und Manfred Samusch für Ahrensburg und Helmut Schapper und Jürgen Zimmermann für Ludwigslust.

Nach jahrelangen Bemühungen der Stadt Ahrensburg um eine Städtepartnerschaft, konnte diese nach der Wende endlich verwirklicht werden. Zwischen den Bürgern beider Städte wurden in den vergangenen Jahren  viele freundschaftliche Bande geknüpft.

Ebenfalls Partnerstadt von Ludwigslust ist Kamskoje Ustje in Tatarstan.

Ludwigslust mit seinen derzeit 12.420 Einwohnern liegt im westlichen Mecklenburg, 35km südlich von Schwerin in einer Höhe von 36m über dem Meeresspiegel.

Die Stadt hat ihren Ursprung in dem Dorf Klenow. Dieses war zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein bevorzugter Aufenthaltsort des Prinzen und späteren Herzogs Christian II. Ludwig. 1754 erhielt der Ort auf Weisung des Herzogs Christian Ludwig den Namen „Ludwigslust“. Zwei Jahre später verstarb dieser, und sein Sohn und Nachfolger, Herzog Friedrich begann, Residenz und Hofhaltung aus Schwerin nach Ludwigslust zu verlegen.

Sehenswürdigkeiten:

Johann Joachim Busch errichtete in den Jahren 1772 bis 1776 unmittelbar hinter dem alten Jagdschloss das neue Residenzschloss der Mecklenburger Herzöge. Er entwarf unter anderem das Figurenprogramm der Attika und nahm Einfluss auf das Burggeschehen. Nach der Fertigstellung des Schlosses, ließ der Herzog das alte Jagdschloss abtragen und zog in das neue Schloss. Im Mitteltrakt des Schlosses erstreckt sich der Goldene Saal über 2 Stockwerke. Der Festsaal wird durch große Fenster, Spiegel und Kristalltüren in höfischen Glanz versetzt. Die Decken, Türen und Wände sind mit vergoldeten Dekorationen verziert. Diese teils sehr massiv wirkenden Dekorationsgegenstände sind tatsächlich Pappmaché-Produkte der herzoglichen Carton-Fabrik zu Ludwigslust.

In den historisch ausgestatteten Räumen des Schlosses befindet sich ein Museum, das den Besuchern einen Einblick in die höfische Kunst und Wohnkultur des 18. und frühen 19. Jahrhunderts ermöglicht. Ein Kabinett mit Miniaturen, kostbaren Jagd- und Prunkwaffen, kunstvollen Möbeln sowie Werken des französischen Hofmalers Jean Baptiste Oudry künden von der Sammelleidenschaft der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin. Gemälde der damaligen Bewohner Georg David Matthieu und Christian Ludwig Seehase hängen heute zur Erinnerung im Schloss. Der Jagdsaal erinnert an die Jagdleidenschaft der Herzöge und dient heute mit seinem einmaligen Ambiente als Schlosscafé.

Die Stadtkirche wurde in den Jahren 1765 bis 1770 nach den Plänen von Johann Joachim Busch gebaut. Die "tempelartige" Bauweise ist für mecklenburgische Verhältnisse ungewöhnlich. Das Christogramm (die griechischen Buchstaben des Namens Christi "Chi und Rho"), wie auch die vier überlebensgroßen Sandsteinstatuen, sind Wahrzeichen der Kirche. Ein großes Gemälde schmückt das Innere der Kirche. Es stellt die Verkündung der Geburt Jesu Christi an die Hirten zu Bethlehem dar.

Der Schlosspark mit seinen 120ha Fläche ist der ausgedehnteste Landschaftspark in Mecklenburg. 1731 bis 1735 wurde ein erster kleiner Park angelegt. Peter Joseph Lenné nahm von 1852 bis 1860 die erste große Umgestaltung vor. Besonders sehenswert sind die zahlreichen Wasserspiele und Brücken entlang des Ludwigsluster Kanals, der den Schlosspark durchfließt. Hierzu gehören auch die Kaskaden, die dem Schloss unmittelbar gegenüber liegen.

Der Park erfreut Besucherinnen und Besucher mit einer einzigartigen Pflanzenwelt und vielen interessanten und teilweise recht eigenwilligen Bauwerken:

Die Katholische Kirche St.Helena, erbaut in der Zeit von 1806 bis 1809 als erster neogotischer Backsteinbau in Mecklenburg. Angeblich  wurde der Kirchturm aus Angst vor Blitzeinschlägen getrennt von der übrigen Kirche erbaut.

Das Helena-Paulowna-Mausoleum, erbaut von 1804 bis 1806 für die Großfürstin Helena Paulowna, Gemahlin des Erbprinzen Friedrich Ludwig von Mecklenburg-Schwerin und Tochter des russischen Zaren Paul I.

Das Louisen-Mausoleum, erbaut 1809 für die Herzogin Louise, Gemahlin des Herzogs Friedrich Franz I.

Das Schweizerhaus wurde 1789/90 als Landhaus für die damalige Herzogin gebaut. Heute dient es als Restaurant und bietet einen wunderschönen Blick in die Parkanlagen.

Wenn Sie mehr über Ludwigslust und erfahren wollen, besuchen Sie einfach die Internetseite der Stadt Ludwigslust.

 

 

 

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